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2 Emissionen und Emissionsminderung von Anlagen nach VDI-Richtlinie
Als anlagentechnische Maßnahmen zur Emissionsminderung und Einhaltung des Staubgrenzwertes werden in der VDI-Richtlinie 3891 zur Rauchgasentstaubung Filternde Abscheider, Naßabscheider und Elektrofilter genannt. Am weitesten verbreitet sind Anlagen mit Rauchgaskühlung und Gewebefilter. Die Meßergebnisse von Anlagen mit Einäscherungsöfen System "Dresden", Luft-Luft-Rauchgaskühler und Filternden Abscheidern (1994) führten zu folgenden Aussagen:
Die Emissionen der sauren Schadstoffe Schwefeldioxid, anorganische Chlor- und Fluorwasserstoffverbindungen liegen bei Einhaltung der Vorgaben zur Vermeidung des Eintrags unter den Grenzwerten. Die Quecksilber-Emission liegt mit ca. 50 µg/m³ deutlich unter dem Grenzwert. Rohgasmessungen mit deutlich höheren Konzentrationen zeigten, daß Quecksilber im Gewebefilter bei 180..220 °C abgeschieden wird. Bei Anlagen mit Heißgasfiltern muß von erheblich höheren Emissionen ausgegangen werden. Die Emissionen von Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid hängen direkt von der Verbrennungsführung ab. Hohe Temperaturen und Sauerstoffgehalte in der Nachbrennkammer vermindern die ges.-C- und CO-Emissionen, dagegen entsteht vermehrt NOx [KORB95].
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